DIE ANTIFA UND MEDIENSCHAFFENDE

11.06.2020 - Offener Brief von Stop the WAR in Jemen an die Antifa-Berlin

Empfänger:

Antifa-Berlin

 

zur Kenntnisnahme an:

  • Vertreter der Bundesregierung: Dr. Angela Merkel – Bundeskanzlerin, Horst Seehofer - Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Christine Lambrecht - Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz
  • Die Bundestagsfraktionen: AfD, Bündnis90/Grüne, CDU, CSU, DIE LINKE, Freie Demokraten
  • Bundesamt für Verfassungsschutz
  • Medienredaktionen: ARD, ZDF, FAZ, Süddeutsche, neues Deutschland, taz, Welt, BZ und Medienaufsicht

 

Antifa-Berlin vs. Demos für die Erhaltung der Grundrechte wie Presse,- Meinungs- und Versammlungsfreiheit

Sehr geehrtes Orga- und Redaktionsteam von Antifa-Berlin,

da Sie entgegen dem Telemediengesetz §55 und den Rundfunkstaatsvertrag §5 – Anbieter-Kennzeichnung im Internet, leider keine ladungsfähigen Pflichtangaben auf Ihrer Kontaktseite bzw.- Impressum veröffentlichen, sehe ich mich genötigt den Weg der Öffentlichkeit zu wählen.

 

Angriff auf Medienschaffende sowie Presse- und Meinungsfreiheit

Auf Ihrer Internetseite mit Eintrag vom 27. Mai 2020 unter dem Titel „Die sogenannten "Hygienedemos" und ihre Akteure in Berlin“, veröffentlichen Sie unter der Zwischenüberschrift „Rechte, rechtsoffene und verschwörungsideologische Medienschaffende“ die Nachnamen, Vornamen und Bilder von Journalisten sowie deren Medienorganisationen. Somit greifen Sie Journalisten*innen mittels faschistoider Methoden der Denunzierung, Diffamierung und Diskreditierung an – ein Angriff auf die Presse- und Meinungsfreiheit nach Art. 5 Grundgesetz, gegen die Versammlungsfreiheit nach Art. 8 GG respektive nach Art. 19 und 20 Erklärung Allgemeiner Menschenrechte und Verstoß gegen diverse Datenschutz- und Persönlichkeitsrechte.

 

Bild: 25. April 2020, Berlin "Hygiene-Demo" - 27.05.2020 - Antifa Berlin - Angriff auf Medienschaffende sowie Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheitfreiheit
Bild: 25.04. 2020, Berlin Corona/"Hygiene-Demo" - 27.05.2020 - Antifa Berlin - Angriff auf Medienschaffende sowie Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheitfreiheit

*25.04.2020 - Corona/"Hygiene"-Demo in Berlin: YouTube-Kanal und Produktion Mathias Tretschog - Freier Journalist / Dauer: 18:28

Mit Ihren öffentlichen Outing-Aktionen zur Diskreditierung und Einschüchterung versuchen Sie bei Medienschaffenden Angst zu erzeugen und diese somit in ihrer journalistischen Arbeit zu behindern bzw. leisten so Beihilfe für mögliche gewalttätige Übergriffe gegenüber den veröffentlichten Personen bzw. Medienschaffenden (siehe: Verfassungsschutz - Aktionsfeld Antifaschismus  bzw.  Antifa, autonome).

 

Neben zahlreichen anderen Journalisten, die z. B. auf der Corona-Demo am 24. April* mit mehr als tausend Teilnehmern – die insbesondere der Friedensbewegung aber definitiv nicht irgendeiner Nähe zur rechten Szene zuzuordnen sind, verorten Sie als „anonymisierte Schreiberlinge“ auch mich [siehe Bild*: Tretschog, Mathias (Youtuber, Friedensdemo-Querfrontler)] in der Ecke „Rechte, rechtsoffene und verschwörungsideologische Medienschaffende“, was ich als Kriegsenkel nicht nur als persönliche Beleidigung werte, ich mich in meiner Würde als Mensch dezidiert verletzt sehe und nachweislich übelste Verleumdung, Diffamierung, Diskreditierung und einen Angriff auf die Integrität meiner Person darstellt (Vgl.: Mathias Tretschog – Politischer Journalist, Sachbuchautor, Menschenrechts- und Friedensaktivist).

 

Auch wenn Öffentlich- rechtliche Medien bevorzugt über rechtsextreme Szenarien berichten, gibt es im Handeln zwischen rechtsfaschistischen vs. linksfaschistischen Denunzianten-Schreiberlingen - wie Sie es von der AfD gegen Politiker, Lehrer etc. kennen vs. Sie als Antifa gegen Medienschaffende es praktizieren - außer ihrer Ideologie, keinen Unterschied.

 

Es gibt auch keinen Unterschied im Handeln zwischen rechtsextremen Killerkommandos – die Brandsätze auf Flüchtlingsheime werfen, Flüchtlinge krankenhausreif schlagen oder ermorden vs. linksextremen Killerkommandos, die - wie vor wenigen Tagen in Stuttgart geschehen - während einer Kundgebung einen Explosiv-Brandsatz auf den Journalisten Ken Jebsen werfen, LKWs mit Tontechnik für die Demo in die Luft sprengen oder Demo-Teilnehmer ins Koma prügeln – auch wenn ARD, ZDF und Spartenprogramme trotz selbstauferlegten Informationspflichten, darüber sich lieber ausgiebig in Schweigen hüllen.

 

So bleibt nur zu hoffen, dass die gewählten Volksvertreter im Bundestag, dem Vorschlag von Renate Kühnast (Bündnis90/Grüne) – die Antifa endlich dauerhaft mit Steuergeldern zu finanzieren, nicht folgen werden.

 

Rechtsextremismus durch steuerfinanzierten Linksextremismus zu bekämpfen, hat mit Demokratie oder aufrechten Antifaschismus absolut nichts zu tun, davon gilt es sich zu distanzieren!

 

So viel von mir als angeblicher "Querfronter"!

 

Mathias Tretschog

Gründer der Friedensinitiave Stop the WAR in Yemen und Journalist