SAUDI ARABIEN - VERLÄSSLICHER PARTNER DEUTSCHLANDS

Saudi Arabien * 09/11 * Der Jemenkrieg * Deutschlands Rüstungsexporte

Wie die politischen Eliten, als Handelsvertreter und Vertriebsstrategen der deutschen Rüstungsindustrie, deutsche "Werte" verkaufen

Trotz Beteiligung an 09/11, massiver Menschenrechtsverletzungen in Saudi Arabien selbst und im Jemenkrieg durch die saudische Kriegskoalition, bleibt Saudi Arabien ein wichtiger strategischer Partner Deutschlands!

Die Beiträge von NDR 18.02.2016, ARD - Panorama vom 18.07.2011 bzw. 31.07.2003 und 15.03.2017 – WDR Die Story wurden ungekürzt von den Originalquellen entnommen. 

Beim Besuch von Kanzlerin Angela Merkel in Saudi-Arabien sind mehrere Abkommen unterzeichnet worden. Merkel mahnt die Menschenrechtslage im Land an, sieht indessen aber Chancen für die wirtschaftliche Zusammenarbeit.

30.04.2017 – ZDF Heute Journal 21:45 Uhr Merkel in Saudi-Arabien
30.04.2017 – ZDF Heute Journal 21:45 Uhr Merkel in Saudi-Arabien

Seit Beginn des saudischen Krieges im Jemen am 26.03.2015, werden von Saudi Arabien sowie deren Kriegspartner deutsche Rüstungsgüter zum Einsatz gebracht – von der Kleinwaffe und Munition, über U- und Patroullienboote, Kampfjets, Panzer sowie modernste Ortungs- und Zielgeräte - obwohl im Artikel 26, Abs. 2 des Grundgesetzes bzw. beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle es im Kontext Kriegswaffenliste heißt, dass Waffen, die zur Kriegführung bestimmt sind, nur mit Genehmigung der Bundesregierung hergestellt, befördert und in Verkehr gebracht werden dürfen.

07.09.2015 - SWR

Wer entscheidet über Rüstungsexporte?

19.01.2018 – ntv

Deutschland: Bundesregierung stoppt Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien

19.01.2018 - ntv: Bundesregierung stoppt Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien

Berlin (dpa) - Die Bundesregierung hat die Rüstungsexporte an die am Jemen-Krieg beteiligten Länder gestoppt. Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte, dass der Bundessicherheitsrat derzeit keine Exportgenehmigung erteile, «die nicht mit dem Sondierungsergebnis im Einklang steht». Im Sondierungspapier von Union und SPD heißt es: «Die Bundesregierung wird ab sofort keine Ausfuhren an Länder genehmigen, solange diese am Jemen-Krieg beteiligt sind.» Eine von Saudi-Arabien angeführte Allianz vorwiegend arabischer Staaten kämpft seit 2015 im Jemen gegen die schiitischen Huthi-Rebellen.    Berliner Morgenpost (14:55 Uhr)   RP Online (17:31 Uhr)   ARD (15:25 Uhr)

 

20 Jahre deutsche Rüstungsexporte an Saudi Arabien

Saudi-Arabien steht als führende Kriegspartei im Jemen besonders in der Kritik. Das Königreich trägt aus Sicht der Vereinten Nationen einen großen Teil der Verantwortung für die katastrophale humanitäre Situation in dem bitterarmen Nachbarland.

 

Im Jemen-Krieg starben nach 1.000 Kriegstagen 13.603 Zivilisten, darunter 2.887 Kinder (Stand 19.12.2017). Mehr als 22 Millionen der 28 Millionen Einwohner Jemens sind auf Hilfe angewiesen. Hunderttausende sind akut vom Hungertod bedroht. Die Zahl der Cholera-Fälle erreichte die Millionenmarke, entsprechend einer Meldung vom 24.01.2018 der UN-Flüchtlingshilfe sind ca. 11 Millionen Jemeniten von akuter Lebensgefahr bedroht. 

 

Laut ARD vom 19.01.2018 belaufen sich die genehmigten Rüstungsexporte an Länder der saudischen Kriegskoalition für den den Zeitraum vom 01.01. bis 15.11.2017 auf etwa 1 Milliarde EUR. Laut Yougov-Umfrage vom 08.02.2018 lehnen 71 der Deutschen Rüstungsexporte an Saudi Arabien ab.

 

06.02.2018 – EpocheTimes

Union und SPD weichen Nein zu Waffenlieferungen im Jemen-Konflikt auf

Union und SPD wollen anscheinend doch die Rüstungsexporte im Jemen-Konflikt weiterführen. Für bestehende Aufträge solle es "Bestands- und Vertrauensschutz" und eine "Endverbleibskontrolle" wie bei Kleinwaffen geben.

 

29.10.2015 – ARD odysso - Wissen im SWR

Die Rüstungsmesse IDEX – Handfeuerwaffen 

Deutsche Gewehre und Munition, hergestellt in Saudi Arabien oder Pakistan, weiterverkauft an die Armeen der Welt!

 

Weltweit sind fünfzig bis hundert Millionen Sturmgewehre im Umlauf, Kalaschnikow, G3 oder M16. Sie sind billig, leicht zu bedienen, leicht zu beschaffen. Und: durch Kleinwaffen sterben jährlich 500.000 Menschen.


Rechtsgrundlagen für den Rüstungsexport in Deutschland

siehe: Beachtung der politischen Situation des Empfängerlandes

„… Diese restriktiven Exportregeln werden durch weitere Vorschriften ergänzt. So muss der Rüstungsexport in dritte Länder versagt werden, „wenn die innere Lage des betreffenden Landes dem entgegensteht“. Explizit verboten ist daher der Export in ein Land im Bürgerkrieg, das in bewaffnete Auseinandersetzungen verwickelt ist oder zu werden droht, oder wenn durch den Export bestehende Spannungen „ausgelöst, aufrechterhalten oder verschärft würden“ (Abschnitt III (4) und (5)). …“

 

15.11.2017 - Bundespressekonferenz

Wie die Bundesregierung und das Auswärtige Amt den Krieg im Jemen leugnet und Wähler versucht zu täuschen!

Es ist schon grotesk, welch plötzlichen Erkenntnisse - aus welchen Gründen auch immer, die politischen Entscheidungseliten von SPD, CDU und CSU innerhalb von nur wenigen Tagen - von der Leugnung des saudischen Krieges im Jemen, eine 180°-Wende in der Beurteilung bzw. Notwendigkeit des Stopps von Rüstungsgütern an Saudi Arabien, hinbekommen.

 

Lies der Sprecher des Auswertigen Amtes Rainer Breul am 15.11.2017 zur Bundespressekonferenz noch verlauten: „Laut Auswärtigem Amt handele es sich im Jemen um einen "inner-jemenitischen Konflikt", 

Dauer: 02:29   


wo die Saudis nur einer Seite Hilfe leisten.“, heißt es nur wenige Tage später, dass Deutschland keine Waffen mehr an Saudi Arabien liefert wird, weil deutsche Rüstungsgüter im Krieg zum Einsatz kommen würden. 

 

Die Bundespolizei und Saudi Arabiens "Berliner Mauer"

Stellt sich noch die Frage, ob Deutschland in seine Entscheidung KEINE WAFFEN MEHR FÜR SAUDI ARABIEN, auch die Entsendung von Bundespolizisten und milliardenschweren Ausbau des saudischen Grenzregimes seit 2011 mit einbezieht, dessen Verträge nach offiziellen Angaben noch bis 2020 laufen und letztendlich auf dem Land, die Grenze zwischen Jemen und Saudi Arabien mittels „Berliner Mauer“ hermetisch abriegeln und so keine Fluchtwege für die jemenitische Zivilbevölkerung zulassen.

 

Mit deutschen Patroullienbooten und Flugzeugen wie Tornato und Eurofighter sowie US-Drohnenangriffe von der US-Airbase-Ramstein aus, wird ja schon bereits die Blockade zu Luft und See durchgesetzt, so das auch da keine Fluchtwege für mehr als drei Millionen Flüchtlinge innerhalb Jemens sich ergeben.

König Salman von Saudi-Arabien - Absage G20-Gipfel

"Sehr geehrte Majestät, Lieber König Salman von Saudi-Arabien. Schade, dass Sie ihren Auftritt in Deutschland zum G20-Gipfel kurzfristig abgesagt haben. Dann hätten Sie erlebt, wie bei uns Menschen ihre Meinung äußern dürfen. Wir haben hier nämlich etwas, das sie nicht haben: Freiheit." - kommentiert Constantin Schreiber

 

Ein sehr respektabler Kommentar, nur leider ohne Bezug zu den hervorragenden deutschen Rüstungsexporten, mit denen Saudi Arabien einen barbarischen Völkermord an der jemenitischen Bevölkerung verübt!


Saudi Arabien - Weltverfolgungsindex 2018 - Open Doors

Open Doors - Im Dienst der verfolgten Christen weltweit

Christenverfolgung in Saudi Arabien - Islamische Unterdrückung

"... Das Wüstenkönigreich wird durch die Lehre des Wahhabismus bestimmt, einer puristischen und strengen Auslegung des Islam. Andere Religionen dürfen ihren Glauben nicht öffentlich praktizieren. Saudi-Arabien wacht über die heiligen islamischen Städte, Mekka und Medina, welche die Geburts- und Begräbnisstätten von Mohammed sind, dem zentralen Propheten des Islam.

 

Im eigenen Land bekämpft die saudische Regierung den islamischen Terrorismus, weil dieser zur Bedrohung für die Herrschaft der königlichen Familie werden kann. Dennoch finanzieren private Spenden aus Saudi-Arabien militante islamistische Gruppierungen außerhalb des Landes und sind eine der Haupteinnahmequellen für sunnitische Milizen auf der ganzen Welt, beispielsweise in Syrien und im Irak. Saudi-Arabiens Rechtssystem gründet auf der islamischen Rechtsprechung, der Scharia. Apostasie – der Abfall vom Islam und die Hinwendung zu einer anderen Religion – kann mit dem Tod bestraft werden, sollte der Konvertit seine Bekehrung nicht widerrufen. …“

 

Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen im Jemen - Amnasty International

30.01.2018 - Amnasty International

Saudi-Arabiens größtes Hindernis für den Fortschritt liegt in seinen systematischen Menschenrechtsverletzungen

Forderungen der NGO:

  • Hören Sie auf, gegen Aktivisten, Journalisten, Akademiker und Dissidenten vorzugehen
  • Ende der systematischen Diskriminierung von Frauen
  • Beenden Sie die Verfolgung der schiitischen Minderheit
  • Stoppen Sie die Anwendung der Todesstrafe
  • Stoppt die Folter

Saudi-Arabien hat gerade eine massive Kampagne gestartet, um seine Hilfsgelder für den Jemen zu fördern. Aber während Saudi Arabien auf der einen Seite Hilfsgelder zur Verfügung stellt, führt Saudi Arabien eine Krieg im Jemen gegen die Infrastruktur des Landes und Zivilbevölkerung und lässt Bomben auf Krankenhäuser, Schulen und zivile Häuser werfen. Die von Saudi-Arabien geführte Koalition im Jemen hat massive Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht einschließlich Kriegsverbrechen begangen.

 

Saudi Arabien und die Geburt des islamischen Terrors

∟1932: Ausrufung des Einheitsstaates Saudi Arabien

∟1938: Beginn der Ölförderung mit Hilfe der USA

∟1973: Reduzierung der Erdölproduktion - Beginn der Ölkrise mit dem Ziel, die USA zu erpressen, um eine andere Haltung gegen Israel einzunehmen

∟1979: Geburtsstunde des islamistischen Terrorismus

∟1990: Irak besetzt Kuweit. Saudi Arabien bittet die USA um Hilfe mit der Folge der Stationierung von US-Truppen, was Osama Bin Laden auf die politische Bühne ruft

∟ 2011: 9/11 - 15 der 19 Attentäter kommen aus Saudi Arabien, Saudi Arabien gehört zu den Finanziers des Terroranschlages und des islamischen Terrors bis heute

∟ 2015: Salman ibn Abd al-Aziz wird neuer König

∟ 2016: Saudi Arabien lässt den schiitischen Geistlichen Bagir al-Nimre und weitere 46 angebliche Terroristen hinrichten. Die Folge, weltweite Kritik und eine dramatische Verschlechterung zum Iran

Playlist: Start mit Saudi Arabien - Dauer: 03:03

Am 26.03.2015, einen Tag nach Unterzeichnung des Atomabkommens USA-Iran, startet Saudi Arabien mit Hilfe einer arabischen und afrikanischen Kriegskoalition sowie den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen Jemen (der keine Erwähnung in dem Beitrag findet)


Undercover in Saudi-Arabien - Eine riskante Reise durch ein abgeschottetes Land

Saudi-Arabien ganz unverhüllt. Ein außergewöhnlicher Einblick in das Land, wie man ihn normalerweise nicht bekommt. Denn Saudi-Arabien schottet sich ab. Journalisten und offene Berichterstattung sind nicht willkommen. Nach außen hin stellt sich der große Öl-Exporteur als reicher Wüstenstaat dar. Doch wie leben die Menschen in diesem Land wirklich?

Für Die Story nehmen saudische Aktivisten große Risiken in Kauf. Sie drehen heimlich mit versteckter Kamera ihren Alltag. Sie zeigen verdreckte Gassen, bettelnde Menschen, große Armut direkt neben den prunkvollen Straßen und Villen der Ölmultis. 

Dauer: 41:38


Und sie beobachten die Religionspolizei bei ihrer Arbeit. Zeigen, wie sie die religiösen Regeln im Alltag penibel durchsetzen: keine Musik auf der Straße, keine Frauen am Steuer, Handykameras nicht erwünscht. Das sind die kleinen „Vergehen“.

Saudi-Arabien ist durch den Wahhabismus geprägt, eine besonders strenge und konservative Auslegung des Islam. Für Gewaltverbrechen, Terrorismus oder Verrat drohen öffentliches Auspeitschen, Steinigung oder Köpfung. Nur wenig davon dringt aus dem Land nach draußen, wie 2015 der Fall des Bloggers Raif Badawi. Er wurde zu 10 Jahren Haft und 1.000,00 Peitschenhieben verurteilt, weil er im Netz seine Meinung zu Politik und Religion geäußert hatte. Die Story trifft seine Frau und erzählt das Schicksal einer Familie, die bis heute darum kämpft, wieder zusammen leben zu können.

Für „Undercover in Saudi-Arabien“ reist aber auch ein Journalist verdeckt ins Land, um weitere Menschenrechtsaktivisten zu treffen, weitere schockierende Geschichten aus diesem verschlossenen Land an die Öffentlichkeit zu bringen.

 

Saudi-Arabien: Unsere islamistischen Freunde

von Stefan Buchen

Deutschland und Saudi-Arabien pflegen seit Jahrzehnten eine enge Beziehung. Dabei wurde gern der religiöse Extremismus ausgeblendet, der im Königreich verbreitet ist. Trotz allem bleibt Saudi-Arabien ein verlässlicher Partner schreibt der Tagesspiegel am 09.01.2016 in seinem Artikel Iran und Saudi-Arabien - Der gefährliche Kalte Krieg am Golf.

 

"Wer Frieden in Syrien will, muss mit Saudi-Arabien reden", rechtfertigt Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) seine häufigen Treffen mit seinem saudischen Amtskollegen Adil al-Jubair. Zweimal in vier Monaten reiste Steinmeier zu diesem Zweck sogar nach Riad, der Hauptstadt des Königreiches. Er musste sich gegen Kritik wehren, ist Saudi-Arabien doch eine streng islamisch regierte Monarchie, in der - ähnlich wie beim "Islamischen Staat" (IS) - politische Gegner enthauptet und Frauen wegen Ehebruchs gesteinigt werden.

  • Waffen schweigen nur mit Riads Zustimmung
  • Saudi-Arabien exportiert religiösen Extremismus
  • Interessen der deutschen Wirtschaft
  • Aufstände werden mit deutschen Waffen niedergeschlagen
  • "Wichtiger strategischer Partner"
  • Außer Kontrolle geratenes Monstrum

Zweimal in vier Monaten reiste Steinmeier zu diesem Zweck sogar nach Riad, der Hauptstadt des Königreiches. 

Dauer: 07:39   


Er musste sich gegen Kritik wehren, ist Saudi-Arabien doch eine streng islamisch regierte Monarchie, in der - ähnlich wie beim "Islamischen Staat" (IS) - politische Gegner enthauptet und Frauen wegen Ehebruchs gesteinigt werden.

 

Waffen schweigen nur mit Riads Zustimmung

Der deutsche Außenminister hat zweifelsohne recht: An der "konstruktiven Mitwirkung Saudi-Arabiens" kommt man bei der Friedenssuche im Nahen Osten nicht vorbei. In Syrien, im Irak und im Jemen werden die Waffen nur dann schweigen, wenn Riad zustimmt. Mit seiner ebenso zutreffenden wie banalen Feststellung blockt Steinmeier allerdings tiefer gehende Fragen ab. Wie konnte Saudi-Arabien überhaupt in eine so starke Position gelangen? Inwiefern hat der Westen dem Königreich dabei geholfen? Welchen Beitrag hat Saudi-Arabien selbst zur Eskalation der Gewalt im Nahen Osten geleistet?

Wenn man Politik nicht nur als ein Geschäft von Tag-zu-Tag begreift und wenn man postuliert, dass Diplomatie mehr sein muss, als hektisch dem "Tumult der Tatsachen" hinterherzureisen, dann kommt man bei der Betrachtung der Beziehungen Deutschlands und des Westens zu Saudi-Arabien zu ernüchternden Ergebnissen.

 

Saudi-Arabien exportiert religiösen Extremismus

Seit Jahrzehnten predigen die mächtigen Religionsgelehrten des Königreichs einen aggressiven, antiwestlichen Islam. 15 der 19 Attentäter des 11. September 2001 waren saudische Staatsbürger. Der Untersuchungsbericht des US-Kongresses zu 09/11 deckte auf, dass einige von ihnen sogar Geld von saudischen Staatsbediensteten erhalten hatten. Der Export des religiösen Extremismus ist seit Langem saudisches Programm, auch in Deutschland. 2003 enthüllte Panorama, dass in der König-Fahd-Akademie, einer saudischen Schule in Bonn, muslimische Eltern aufgerufen wurden, ihre Kinder auf den Dschihad, den "Heiligen Krieg", vorzubereiten. "Das haben wir damals nicht gewusst", bekennt der frühere Staatssekretär im Auswärtigen Amt Jürgen Chrobog. "Es gab noch keine Gefahr der Destabilisierung durch den Djihad oder Ähnliches", beschreibt der ehemalige deutsche Spitzendiplomat die damalige Haltung zu Saudi-Arabien im Panorama-Interview.

 

Interessen der deutschen Wirtschaft

NDR - 16.02.16  - Saudi-Arabien: Unsere islamistischen Freunde - Bild: Jürgen Chrobog trat 1972 in den diplomatischen Dienst. Von 2001 bis 2005 war er als Staatssekretär im Auswärtigen Amt tätig.

Die Gefahren, die von einer rückwärtsgewandten, mit extremistischem Feuer spielenden Monarchie ausgehen, wurden ausgeblendet. Im Vordergrund standen aus deutscher und westlicher Sicht jahrelang die wirtschaftlichen Vorteile. Saudi-Arabien liefert Öl zu erschwinglichen Preisen. Mit den Petrodollars kaufen die Saudis dann westliche Waren, gern auch deutsche, so die Formel. "Saudi-Arabien ist die führende Wirtschaftsmacht hier im arabischen Raum. Und demzufolge hat Deutschland auch noch Möglichkeiten, seinen Handel mit Saudi-Arabien auszuweiten", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei ihrem Staatsbesuch 2010 am saudischen Königshof. 2015 war für Deutschland mit Ausfuhren im Wert von rund zehn Milliarden Euro sogar ein Rekordjahr.

 

Zu den deutschen Exporten gehören seit den neunziger Jahren auch Rüstungsgüter. In manchen Jahren war Saudi-Arabien der drittwichtigste deutsche Waffenkunde. Ex-Diplomat Chrobog erlärt die Logik: "Es gab ja die Doktrin in Deutschland: keine Waffenlieferungen in Spannungsgebiete. Und Saudi-Arabien war kein Spannungsgebiet." Abgesehen von der Sicherung von Arbeitsplätzen in der deutschen Rüstungsindustrie seien Waffen in den Wirtschaftsbeziehungen zu Saudi-Arabien "ein Riesenexportgut" gewesen. “Die deutsche Industrie ist natürlich einmalig gut in diesem Bereich", so Chrobog.

 

Aufstände werden mit deutschen Waffen niedergeschlagen

Seitdem nutzten die Saudis deutsche Panzer, wie beispielsweise im Jahr 2011, um im Nachbarland Bahrein einen Aufstand niederzuschlagen. Ebenso sind deutsche Waffen beim laufenden saudischen Feldzug im Jemen im Einsatz. Seit 2008 hat das Königreich die Lizenz von Deutschland, das Schnellfeuergewehr G-36 der Firma Heckler & Koch in einer eigenen Fabrik auf saudischem Boden herzustellen.

 

Ob es ein Fehler gewesen sei, Saudi-Arabien so viele Waffen zu verkaufen, wollen wir von Jürgen Chrobog wissen. "Ich würde sagen, es war kein Fehler in der Zeit, aber in seinen Wirkungen hat es sich als fehlerhaft herausgestellt", antwortet die ehemalige Nummer zwei des Auswärtigen Amtes.

 

Lange hatten Politiker und Diplomaten griffige Argumente parat, um die guten Geschäfte mit Saudi-Arabien, inklusive Waffenexporte, politisch zu begründen. Das Land sei "ein stabilisierender Faktor" im Nahen Osten, meinte Kanzlerin Merkel im Sommer 2011. Saudi-Arabien sei ein Verbündeter bei der Eindämmung des Iran gewesen, erläutert Chrobog.

 

"Wichtiger strategischer Partner"

Das Land habe einen Friedensplan für den israelisch-palästinensischen Konflikt vorgelegt. Es sei ein "wichtiger strategischer Partner", unterstrich Merkels früherer Kanzleramtsminister Eckard von Klaeden (CDU) vor dem Plenum des Bundestages. Von Klaeden ist jetzt Daimler-Vorstand für Außenbeziehungen und somit zuständig für den Export von Luxusfahrzeugen der Marke Mercedes - unter anderem nach Saudi-Arabien. Mit Verweis auf seine neue Aufgabe möchte von Klaeden sich heute nicht mehr politisch äußern.

Trotz des hochgelobten saudischen Engagements gibt es zwar immer noch keinen Frieden zwischen Israel und den Palästinensern. Stattdessen versinkt der Nahe Osten im Krieg - und Saudi-Arabien hat bei der Gewalteskalation keine bremsende Rolle gespielt. In Syrien hat das Königreich seit spätestens 2012 extremistische sunnitische Rebellen mit Waffen und Geld unterstützt. Daran zweifelt auch Jürgen Chrobog nicht. Der Staatssekretär a.D. ist sich sogar sicher, dass aus Saudi-Arabien auch Geld an den "Islamischen Staat" geflossen ist. "In der Tat ist die Beziehung zwischen Saudi-Arabien mit seiner wahhabitischen Ideologie zur Ideologie des IS sehr eng", sagt Chrobog. "Das hat dazu geführt, dass auch heute noch reiche Leute aus Saudi-Arabien den 'Islamischen Staat' finanzieren." 

 

Außer Kontrolle geratenes Monstrum

Von einem "stabilisierenden Faktor" kann also keine Rede sein. Inzwischen warnt sogar der BND vor der gefährlichen saudischen "Interventionspolitik". Aber auf Distanz zu dem Land zu gehen, die Beziehungen herunterzufahren, dafür ist es nun zu spät. Deutschland und der Westen haben fleißig mitgeholfen, ein Monstrum zu schaffen, das jetzt nicht völlig außer Kontrolle geraten darf. Außenminister Steinmeier möchte gegenüber Panorama nicht über seine Saudi-Arabien-Politik reden. Das Auswärtige Amt betont in einem schriftlichen Statement, dass Saudi-Arabien für die "Stabilität" in der Golfregion "eine entscheidende Rolle" zukomme. Die saudische Seite wollte sich uns gegenüber überhaupt nicht äußern.

Aus westlicher Sicht ist das Regime jedenfalls "too big to fail" - zu groß, um scheitern zu dürfen. Und: Wer soll die radikalen sunnitischen Gruppen in Syrien und im Irak wieder einfangen und zum Waffenstillstand bewegen, wenn nicht derjenige, der sie aufgerüstet und in den Kampf geschickt hat? An der Ölmonarchie kommt auf der Suche nach Frieden tatsächlich niemand vorbei. Das hat man davon, wenn man jahrzehntelang einen "strategischen Partner" dieses Kalibers hochzüchtet.

 

USA schützen die Geldgeber und Auftraggeber des Terrors von 09/11

US-Kriege im Mittleren- und Nahen Osten - 09/11 www.us-kriege.jimdofree.com/09-11/
US-Kriege im Mittleren- und Nahen Osten - 09/11 www.us-kriege.jimdofree.com/09-11/

Des Westen als treuer Al-Qaida-Verbündeter

18.03.2018 - der Freitag (Jakob Reimann)

Krieg im Jemen: Die vom Westen unterstützte Saudi-Koalition hat engste Verbindungen zur Al-Qaida im Jemen. Vertraute des Exil-Präsidenten Hadi sind hochrangige AQAP-Funktionäre.

18.03.2018 - der freitag - Jakob Reimann: Des Westen als treuer Al-Qaida-Verbündeter
18.03.2018 - der freitag - Jakob Reimann: Des Westen als treuer Al-Qaida-Verbündeter

„Wir“ bringen Al-Qaida an die Macht

Die Exilregierung des gestürzten Präsidenten Hadi – der Verbündete des Westens – stellt weiterhin die international anerkannte Regierung des Jemen dar.

 

Hadis enge Verbindungen zur Al-Qaida werden hingegen totgeschwiegen. So stehen mindestens vier enge Vertraute aus Hadis Regierungszirkel gar auf globalen Terrorlisten der US-Regierung:

Einer der drei, Salim al-Qaysi, wurde von Präsident Hadi zum Gouverneur der Provinz Al-Bayda ernannt und half in dieser Position der AQAP massiv bei der Expansion in dieser Region. Der zweite, Abdul Wahhab Humayqani, ist der Kopf der größten Salafisten-Partei im Jemen und war Hadis Delegierter bei den Friedensgesprächen in Genf 2015: Ein Verbündeter des Westens entsendet einen Al-Qaida-Mann zum Händeschütteln mit UN-Generalsekretär Ban Ki-moon. Der dritte, Al-Hasan Ali Abkar, ist der verantwortliche Al-Qaida-Kommandeur der Jawf- und Marib-Gouvernements.

 

Der vierte dieser AQAP-Verbündeten „unseres“ Alliierten Hadi, Abd-al-Majid al-Zindani, blickt auf eine lange Zusammenarbeit mit Terrorführer Osama bin Laden zurück und wird von US-Behörden gar als bin Ladens „spiritueller Führer“ gelistet. Zindani ist Gründer und Kopf der Muslimbrüder im Jemen und war einer der globalen Rädelsführer im Skandal um die Mohammed-Karikaturen 2005.

Diesen vier Alliierten werden unzählige Verbrechen vorgeworfen: von Terrorfinanzierung und Rekrutierung über Waffenschmuggel bis hin zu Mordanschlägen auf Politiker und Planung schwerster Terroranschläge.

 

Die Saudi-Koalition kämpft in Komplizenschaft mit dem Westen also nicht nur am Boden Seite an Seite mit Al-Qaida-Truppen gegen den gemeinsamen Feind, die Houthi-Rebellen, sondern setzt sich auch für die politische Macht der Al-Qaida ein, indem hohe AQAP-Funktionäre in wichtigen Ämtern der jemenitischen Administration platziert werden.

 

US-amerikanische, britische, französische, australische, kanadische und deutsche Waffen kämpfen im Jemen für die Machtergreifung der Al-Qaida – so zynisch wie nur internationale Politik sie sein kann.

 

„Wir“ kämpfen im Jemen gleichzeitig für die Vernichtung und den Aufstieg Al-Qaidas. Das permanent kolportierte „War on Terror“-Narrativ bricht vollständig in sich zusammen.“

Hier gehts zum gesamten Artikel!

 

Saudi Arabien - 20.11.1979 - Entstehung des Islamischen Terrorismus

Andreas Förster (Jahrgang 1958) ist freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich vor allem mit Zeitgeschichte, der Arbeit von Geheimdiensten und dem Thema politischer Extremismus. Eine längere Fassung seines Beitrags über den Anschlag von Mekka erschien im Magazin "Dummy".

Ein neues Jahrhundert nach islamischer Zeitrechnung hat begonnen, der 1. Muharram des Jahres 1400.     Noch ahnt die Welt nichts davon, dass hier, an der heiligsten Stätte des Islam, der islamistische Terror seinen Anfang nimmt.
Saudi Arabien, 20.11.1979 - Entstehung Islamischer Terrorismus

"La ilaha ila Allah" - mit dem Ruf "Es gibt keinen Gott außer Gott" beginnt das Morgengebet aus den Lautsprechern der sieben Minarette der Moschee von Mekka. Es ist 5.18 Uhr am 20. November 1979. Tausende arglose Gläubige haben sich im Innenhof versammelt, denn es ist ein besonderer Morgen: Ein neues Jahrhundert nach islamischer Zeitrechnung hat begonnen, der 1. Muharram des Jahres 1400.

 

Noch ahnt die Welt nichts davon, dass hier, an der heiligsten Stätte des Islam, der islamistische Terror seinen Anfang nimmt. An diesem Novembermorgen stürmt eine bewaffnete Horde sunnitischer Fundamentalisten die Moschee, unter Führung von Dschuhaiman Ibn Seif al-Uteibi, ehemaliger Korporal der saudischen Nationalgarde. Pilger sind tagelang Geiseln, bevor das saudische Militär eingreift und die Aktion nach zwei Wochen endet - in einem Blutbad mit etwa tausend Toten.

 

In Saudi-Arabien ist der Anschlag bis heute ein Tabu und gilt dort offiziell als Werk einer kleinen, isolierten Gruppe religiöser Fanatiker, ohne Verbindung zum Terror der Gegenwart. Die Verdrängung hatte selbst im Westen Erfolg. Dabei ist Dschuhaiman, Anführer der Rebellen von Mekka, längst ein Idol der Dschihad-Fürsten. So bekannten sich Osama Bin Laden und Abu Musab al-Sarkawi, Qaida-Anführer im Irak, offen zum Kampf des Fanatikers gegen die Ungläubigen und für einen reinen Islam. Auch Ideologie und Propaganda der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) basieren auf den Schriften Dschuhaimans, die heute in weiten Teilen der muslimischen Welt ein Verkaufsschlager sind. …“

 

Empire Files: Saudi-Arabien - 80 Jahre Gemetzel, Sklaverei und innigste Beziehungen mit den USA

10.09.2017 – RT-Deutsch

Die islamische Reformation von 1979: Saudi-Arabien und die "modernen" Dschihadisten

Saudi-Arabien vergießt Krokodilstränen darüber, mittlerweile ebenfalls ins Visier des "Islamischen Staates" (IS) und anderer Terrormilizen zu geraten. Um die Rolle Riads beim Aufstieg extremistischer Bestrebungen im Islam zu verstehen, lohnt ein Blick zurück. (von Zlatko Percinic)

10:20: Wie human ist das saudische Justizsystem?

Ali al-Ahmed – Director of Gulf Affairs Institut*: „Die saudische Justiz ist ein mittelalterliches, sektiererisches System. Frauen, Schwarze, Schiiten oder gewöhnliche Sunniten können nicht Teil davon werden. Es ist ein Apartheits- und Gerichtssystem und ist seinen Entscheidungen und Ursprüngen dem des IS sehr ähnlich. […] Eine absolute Monarchie, die den Terrorismus finanziert und amerikanische Präsidentschaftskandidaten kauft.

(*Ali Al-Ahmed ist ein saudischer Gelehrter und Experte für saudische politische Angelegenheiten, darunter: Terrorismus, islamische Bewegungen, wahhabitischer Islam, saudische politische Geschichte, saudisch-amerikanische Beziehungen und die Familiengeschichte von al-Saud. Er ist Schriftsteller und Redner in politischen Fragen Saudi-Arabiens)

 

Über die Entsteheung Saudi Arabiens und Jemen – ein Land, das unter Beziehungen von Herrschereliten leidet, bis heute!

 

12:16: „… Das Land was Saudi Arabien einmal werden sollte, war einmal ein Land mit vier verschiedenen Regionen, umzingelt und teilweise im Besitz des türkischen Imperiums. Sein verborgener Schatz war noch nicht entdeckt. Darum wurde das Land von den Kolonialmächten weitgehend ignoriert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts trat ein Mann in die Fußstapfen seiner reichen Familie, um einen bescheidenen Traum zu erreichen – König zu sein und über ein breites Gebiet zu herrschen.

 

Nach etwa über 20 Jahre des Plünderns und Eroberns, erklärte sich Iben Saud 1925 selber als König. 1927 wurde er von England als Herrscher des Königreiches anerkannt. Er hatte jedoch eine Revolte schon gegen sich - durch die gleiche religiöse Miliz, auf die er sich bei seinem Aufstieg zur Macht verlassen hatte. Also massakrierte er sie und 1932 war Iben Saud sein Königreich Saudi Arabien vollständig. Er hatte auch vergeblich versucht das südliche Gebiet einzunehmen, den heutigen Jemen. Seine 45 Söhne wurden die Erben von Macht und Profit in Saudi Arabien. [...]

 

Während es 2. Weltkrieges, wurde die saudische Ölproduktion durch italienische Bomben beschädigt. Das war ein Weckruf für das Königreich und ARAMCO (ab 2014 die größte Erdölfördergesellschaft der Welt), sie brauchten unbedingt Schutz. Während des Krieges begann das US-Imperium zunehmend die geostrategische Wichtigkeit der großen saudischen Ölreserven zu erkennen. 1943 erklärte der Präsident Roosevelt, die Verteidigung Saudi Arabiens sei für die Verteidigung der Vereinigten Staaten unverzichtbar.

Im Interesse der Ölunternehmen erachtete die US-Regierung ÖL als NATIONALE PRIORITÄT. Sie wollten billiges Öl, Hegemonie über die Ressourcen der Region und eine Garnison, um ihre Dominanz durchzusetzen. [...]

 

2014 schloss sich Saudi Arabien dem US-Bombenfeldzug in Syrien und Irak an. Wie die USA kämpfen sie nun auch gegen die Gefahr, bei deren Erschaffung sie selber mitgeholfen haben. Durch Jahre endloser Bewaffnung reaktionärer Gruppen. Aber nicht nur durch Waffen. Die extremsten Eliten Saudi Arabien finanzieren ganz offen Al-Qaida und die Taliban. Obwohl sie im Kampf gegen den Terror vermeintlich die engsten Verbündeten sind, gab Hillary Glinton (US-Präsidentschaftskandidatin 2016) zu, dass Spender aus Saudi Arabien die weltweit wichtigste Finanzquelle sunnitischer Terroristen sind, mit 100 Mrd. Dollar. [...]

 

Saudi Arabiens Rolle bei 09/11. 28 Seiten der 09/11-Untersuchungsberichtes des Kongresses bleiben geheim, aber wir wissen was darin steht. Der Hauptverfasser des Berichtes Bob Graham sagt: "Die Seiten weisen sehr deutlich hin, das Saudi Arabien der Hauptfinanzierer der Entführer war. [...]

 

Aus Ärger über das iranische Atomprogramm hat die saudische Monarchie die USA bei Regime-Changes in Syrien und Iran gedrängt, sie hat sich sogar heimlich mit Israelischen Beamten getroffen. Die saudischen Prinzen begannen ihren abscheulichsten Angriff (26.03.015 auf Jemen), unterstützt von anderen Golfmonarchien und dem Pentagon. Der Kronprinz führt einen großen Krieg, um die Zukunft eines Landes zu bestimmen.  Mindestens 150.000 saudische Soldaten befinden sich nun im Jemen ...“

 

Created by Abby Martin – presendet by TeleSur

Televisión del Sur ist ein multistaatlicher TV-Satellitensender in Lateinamerika mit Sitz in Venezuela, der am 24. Juli 2005, dem 222. Geburtstag Simón Bolívars, den Sendebetrieb aufgenommen hat.

The Empire Files: Abby Martin entlarvt Hillary Clinton

Im Wahlkampf präsentiert sich Hillary Clinton gerne als Alternative zu dem rüpelhaft auftretenden Milliardär Donald Trump. Die Wähler sollen die ehemalige First Lady und US-Außenministerin als moderne Demokratin wahrnehmen. Doch weder Clintons finanzielle Verwicklungen noch ihr politischer Werdegang decken sich mit diesem Image. In einer neuen Ausgabe von The Empire Files deckt Abby Martin auf, wie die Clintons mit rassistischer und neoliberaler Kritik gezielt politische Karriere machten. Durch den Aufbau der Clinton Foundation verfügen Bill und Hillary zudem über ein einflussreiches und finanzstarkes Netzwerk. Einer der Top-Spender ist die absolutistische Monarchie Saudi-Arabien.

Die Blutspur der USA - Krieg im Jemen

21.03.2018 - JusticeNow - Jakob Reimann

Auf sämtlichen Ebenen unterstützen die USA den Bombenkrieg der Saudis und ziehen mit Massakern und Drohnenmorden seit Jahrzehnten ihre eigene Blutspur durch das Land.

"Riad bombardierte die Trauerfeier – mindestens 155 Menschen wurden getötet, 525 weitere verletzt. Die Saudis wandten die „double tap“-Taktik an, die sie sich von US-Drohnenschlägen in Pakistan abschauten: Minuten nach der ersten folgt eine zweite Ladung Bomben, um Überlebende und herbeieilende Helfer ebenfalls in den Tod zu reißen.

 

In Sana‘a wurden in dem „See aus Blut“ im Anschluss Bombenteile sichergestellt, schnell machten Fotos die Runde, die bewiesen: das blutigste Massaker in der Geschichte des dreijährigen Jemen-Krieges wurde mit MK-82-Bomben der US-amerikanischen Rüstungsschmiede Raytheon durchgeführt. [...]

 

Präsident Obama verkaufte den Saudis während seiner acht Jahre im Oval Office Rüstungsgüter in Höhe von 115 Milliarden Dollar – so viel wie kein anderer der 13 US-Präsidenten in den 85 Jahren diplomatischer Saudi-US-Beziehungen zuvor. Allein 20 Milliarden davon wurden 2015 genehmigt, dem Jahr in dem der Jemen-Krieg ausbrach.

 

Donald Trump zog nach nur wenigen Wochen im Amt mit seinem verhassten Vorgänger gleich, als er im Mai 2017 Rüstungsdeals im Wert von 110 Milliarden Dollar mit den Saudis vereinbarte, die in der nächsten Dekade gar auf bis zu 380 Milliarden anwachsen können. Trumps Kommentar dazu: „Jobs, jobs, jobs.“  ..."   Der ganze Artikel auf JusticeNow

YouTube Playlist - Saudi Arabien