Ab 26. März 2019 geht der völkerrechtswidrige Krieg einer internationalen Kriegskoalition – angeführt von Bin Salmann - dem Kronprinzen von Saudi Arabien mit Unterstützung fast sämtlicher westlicher Industrie- und NATO-Mächte, in sein fünftes Jahr.
Die Friedensinitiative Stop the WAR in Yemen - gegründet im Februar 2017 in Berlin-Brandenburg, ruft zum 23. März 2019 alle Jemeniten*innen die in Deutschland leben, Friedensaktivisten und -initiativen, Kulturverbände bzw. alle friedliebenden Menschen auf, in Berlin gemeinsam laut und friedlich ihre Stimmen gegen den Krieg im Jemen zu erheben und unsere Forderungen zu unterstützen:
Veranstalter: Stop the WAR in Yemen
23.03.2019 (Samstag)
15:00 bis 18:00 Uhr
Pariser Platz
Unter den Linden
10117 Berlin
(zwischen den Botschaften der USA und Frankreich)
Hintergründe - Saudi Arabien und seine Kriegskoalition
Dauer: 01:08:00
Redebeiträge Mathias Tretschog - komplett (D)
Redebeiträge Arabisch → Übersetzung Deutsch
Redebeiträge Englisch → Übersetzung Deutsch
Sendung vom 06.12.2018
Mathias Tretschog (Dauer: 01:01:38)
Dr. Ali Al Zakami (Dauer: 01:05:02)
Wir schreiben als Wissenschaftler, die mit Jemen und als Einwohner / Staatsangehörige des Vereinigten Königreichs und der Vereinigten Staaten betroffen sind. Der militärische Angriff Saudi-Arabiens, der von den Staaten des Golf-Kooperationsrates (aber nicht von Oman), Ägypten, Jordanien, Sudan, Großbritannien und vor allem den USA unterstützt wird, ist in der dritten Woche der Bombardierung und Blockade des Jemen. Diese militärische Kampagne ist nach internationalem Recht illegal: Keiner dieser Staaten hat einen Fall für die Selbstverteidigung. Die Ziele der Kampagne umfassen Schulen, Heime, Flüchtlingslager, Wassersysteme, Getreidelager und Nahrungsmittelindustrie. Dies kann den gewöhnlichen Jemeniten entsetzlichen Schaden zufügen, da fast keine Nahrungsmittel oder Medikamente eindringen können.
Jemen ist das ärmste Land der arabischen Welt im Pro-Kopf-Einkommen, aber reich an kultureller Vielfalt und demokratischer Tradition. Anstatt zur Zerstörung des Landes beizutragen, sollten die USA und das Vereinigte Königreich eine Resolution des UN-Sicherheitsrates unterstützen, in der sie einen sofortigen, bedingungslosen Waffenstillstand fordern und ihren diplomatischen Einfluss nutzen, um die Souveränität und Selbstverwaltung des Jemen zu stärken. Als Spezialisten sind wir uns der internen Spaltungen innerhalb der jemenitischen Gesellschaft mehr als bewusst, aber wir sind der Meinung, dass es den Jemen selbst überlassen ist, eine politische Lösung auszuhandeln.
Zeichner des Briefes
Robert Burrowes, Universität von Washington; Steve Caton, Harvard Universität; Sheila Carapico, Universität von Richmond; Paul Dresch, Universität Oxford; Najam Haidar, Barnard College; Anne Meneley, Universität Trent; Brinkley Messick, Universität von Columbia; Flagg Miller, Universität von Kalifornien-Davis; Martha Mundy, London School of Economics; Thanos Petouris, SOAS-Universität von London; Lucine Taminian, Das Amerikanische Akademische Forschungsinstitut im Irak; Gabriele vom Bruck, SOAS-Universität von London; Janet Watson, Universität von Leeds; Lisa Wedeen, Universität von Chicago; Shelagh Wehr; John Willis, Universität von Colorado; Stacey Philbrick Yadav, Hobart und William Smith Colleges; Sami Zubaida, Birkbeck College, London
Idee, Konzept, Planung, Organisation, Promotion, Umsetzung, Nachbereitung inkl. Filmproduktion, Social Media etc.
Mathias Tretschog - Freier Journalist bei Stop the WAR in Yemen
Für die Inhalte der Redebeiträge sind ausschließlich die Autorinnen und Autoren bzw. Rednerinnen und Redner selbst verantwortlich, sie spiegeln nicht automatisch die Meinung der Organisatoren*innen bzw. Teilnehmer*innen der Veranstaltungen wieder. Es steht jedem frei - unabhängig seiner Weltanschauung oder Gesinnung - im Kontext Art. 19 (Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung) bzw. Art. 20 (Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit) auf Grundlage der Erklärung Allgemeiner Menschenrechte vom 10. Dezember 1948 respektive Artikel 5 bzw. 8 Grundgesetz vom 23. Mai 1949, Teilnehmer*in von öffentlichen Veranstaltungen zu sein.
Tontechnik: Die Veranstaltung wird unterstützt von den Mahnwachen für Frieden Berlin
Seit März 2014 organisieren die Berliner Mahnwachen für den ersten Weltfrieden aufgrund der Eskalation in der Ukraine jeden Montag ab 18:00 Uhr - zumeist vor dem Brandenburger Tor, friedliche Kundgebungen um für Frieden auf der Welt zu werben und um politische Entscheider an Willy Brandts Aussage zu erinnern: "Frieden ist nicht alles, ohne Frieden ist alles nichts."