saudi arabien - kronprinz bin salman

Wie Deutschland und der Westen einen wahhabitischen Diktator hofieren!

Mohammed bin Salman, seit 23.01.2015 Verteidigungsminister, stellvertretende Premierminister und seit Juni 2017 Kronprinz von Saudi Arabien.

Mohammed Bin Salman - Kronprinz (seit Juni 2017), Verteidigungsminister (seit 23.01.2015) und stellvertretende Premierminister Saudi-Arabiens.
Mohammad Bin Salman – Kronprinz, Verteidigungsminister und stellvertretende Premierminister Saudi-Arabiens.

→ Als Verteidigungsminister führt er seit dem 26.03.2015 mit seiner saudischen Kriegskoalition einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen den Jemen, bei dem jeden Tag, Verbrechen gegen die Menschlichkeit verübt werden wo mit Stand 2018 Januar, 11 Mio. Jemeniten sich in akuter Lebensgefahr befinden. Die UN setzt Saudi Arabien und Kriegsländer auf die Blacklist wegen zahlreichen Kriegsverbrechen gegen Kinder.

→ Amnesty International verurteilt Saudi Arabien wegen anhaltender Menschenrechtsverletzungen wie Todesstrafe und Folter, Verfolgung von Journalisten, Akademiker und Dissidenten, die Diskriminierung von Frauen sowie Kriegsverbrechen.

→ Open Doors - Verfolgte Christen weltweit, verurteilt Saudi Arabien wegen Christenverfolgung und fehlende Religionsfreiheit für die 1,4 Mio. Christen im Land, der Weltverfolgungsindex von Saudi Arabien  ist 12.
→ Im eigenen Land lässt er das 400 Jahre alte – von der schiitischen Minderheit bewohnte Stadtviertel und Kulturstädte Awamia mit brutaler militärischer Gewalt gegen die eigene Bevölkerung räumen und dem Erdboden gleich machen.
→ Gegen den Kriegsverbündeten Katar im Jemenkrieg, inszeniert er eine Blockade die beinahe zum nächsten militärischen Konflikt auf der Arabischen Halbinsel geführt hätte und fordert, dass der Sender Al Jazeera geschlossen werden soll und treibt Katar – das im Juni 2017 die saudische Kriegsallianz gegen Jemen verlässt, in die Verbrüderung mit dem Erzfeind Iran.
→ Die VAE, ebenfalls ein saudischer Kriegspartner gegen den Jemen, stellt sich mittels Kampfhandlungen im Südjemen gegen Saudi Arabien und die Marionettenregierung Hadi mit dem Ziel, den Jemen wieder in seine Grenzen vor 1990 zu spalten und ein achtes Emirat zu errichten.
→ Mit Hilfe und Unterstützung der USA greift Salman jetzt auch nach der Atombombe.

Mittels neu gegründeter Anti-Korruptions-Kommission entledigt sich Salman einiger Minister und bringt so den gesamten Sicherheitsapparat Saudi Arabiens unter seine Kontrolle.

→ Vor seinem Besuch in die USA, werden Berichte über häusliche Gewalt gegen seine Frau im Weißen Haus bekannt, die somit seine Reformen für mehr Frauenrechte und Mitbestimmung in Frage stellen.

→ Laut Institut for Gulf Affairs hat Saudi Arabien US-Präsidentschaftskandidaten gekauft und ist weiterhin nicht daran interessiert, die Finanzierung von terroristischen Gruppen aus Saudi Arabien heraus zu unterbinden.
→ Nach Informationen des ZDF vom 05.03.2018, gewährt Saudi Arabien den deutschen Salafisten um Pierre Vogel Gastrecht, die dieses nutzen, um junge Leute zu radikalisieren. 

Wenn die westliche Wertegemeinschaft und deutsche Bundesregierung auch nur annähernd die UN-Charta, die Festlegung gemeinsamer EU-Regeln für die Kontrolle der Ausfuhr von Militärtechnologie und -ausrüstung sowie Art. 26 Grundgesetz achten und respektieren würde, dürfte Saudi Arabien nicht einmal ein Gramm Schwarzpulver geliefert bekommen!

Deutschland: Trotz Exportstopp im GroKo-Vertrag - Bundesregierung genehmigt Rüstungsexport nach Saudi-Arabien

Küstenschutzboot aus Deutschland für Saudi-Arabien
Küstenschutzboot aus Deutschland für Saudi-Arabien

„Völlig verantwortungslos“

"Keine Waffen mehr an Länder, die im Jemen Krieg führen: So haben es Union und SPD in ihrem Koalitionsvertrag stehen. Doch die Realität sieht anders aus. Der Bundessicherheitsrat soll den Verkauf von acht Patrouillenbooten an Saudi-Arabien genehmigt haben.

 

Das teilte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Donnerstag dem Wirtschaftsausschuss des Bundestags in einem Schreiben mit, das der Deutschen Presse-Agentur und dem ZDF vorliegt. Bei der Lieferung soll es sich um vierzig Meter lange Patrouillenboote der Lürssen-Werft handeln.

 

Im Vertrag zur Großen Koalition hatten Union und SPD ursprünglich einen Exportstopp vereinbart für alle Länder, die „unmittelbar“ am Bürgerkrieg im Jemen beteiligt sind. ..."

USA: Trump und Bin Salman - "Eine großartige Freundschaft"

Der US-Präsident Donald Trump hat dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman für die sehr enge Rüstungszusammenarbeit beider Länder gedankt. Niemand mache der Golfmonarchie ihre herausragende Stellung in diesem Bereich streitig, sagte Trump bei einem Besuch des Kronprinzen im Weißen Haus. [...]

Trump lobte die hohen Ausgaben Riads für Rüstungsgüter aus den USA sowie deren Nutzen für die heimische Wirtschaft. "Saudi-Arabien ist ein sehr reiches Land, und sie werden hoffentlich einen Teil dieses Reichtums an die USA abgeben in Form von Arbeitsplätzen und durch den Kauf der besten Militärausrüstung in der Welt", sagte der Präsident. Er zeigte dabei Schautafeln, auf denen einzelne Rüstungsdeals mit Saudi-Arabien aufgeführt waren. ..."

20.03.2018 - Middle East Eye

Trump präsentiert Waffenverkäufe nach Saudi-Arabien, als er Salman lobt. 

Der Senat beschließt, die Resolution, die die Unterstützung der saudischen Kampagne im Jemen durch die USA beenden wollte, abzulehnen.

Foto: Middle East Eye - 20.03.2018
Foto: Middle East Eye - 20.03.2018

Die Streitkräfte von Saudi Arabien

Deutsche Waffenexporte: Rüstungsexporte in Krisengebiete laut Bericht so hoch wie nie

Einem ARD-Bericht vom 23.01.2018 zufolge hat die große Koalition so viele Waffen in Krisengebiete verkauft wie noch nie. Damit hätte vor allem die SPD ihr Versprechen nicht gehalten.

Streitkräfte Saudi Arabien (Wikipedia)

  • Gründung 1932
  • Militärbudget 82 Mrd. US-$ (2016 / Rang 3 weltweit)
  • 688.000 aktive Soldaten + 25.000 Reservisten

Landstreitkräfte

  • 75.000 Soldaten (Kleinwaffen Produktion in deutscher Lizenz Heckler & Koch Lizenz G3 und HK G36 / Panzer Leopart II / Schützenpanzer Fuchs)

Luftstreitkräfte

  • 34.000 Soldaten, nach Israel zweitstärkste Luftstreitkräfte (F15 Eagle, kampwertgesteigerte Panavia Tornatos, Europfiter Typhoon, Herkules C-130 und A330 für Logistik) 

Marine

  • 15.500 Soldaten, eine der stärksten Kriegsmarinen der Region

Zwangsräumungen und Zerstörungen des Al-Masora-Viertels in Awamia

UN-Experten drängen Saudi-Arabien, Zwangsräumungen und Zerstörungen des Al-Masora-Viertels in Awamia zu stoppen

„GENF (5. April 2017) - Die Experten der Vereinten Nationen für kulturelle Rechte, Wohnraum und extreme Armut haben heute die Regierung des Königreichs Saudi-Arabien aufgefordert, den geplanten Abriss eines 400 Jahre alten Stadtviertels im Dorf Awamia sofort zu stoppen. …“

 

03.08.2017 – Middle East Eye

Saudi-Bulldozer zerstören die Stadt als Bewohner fliehen Blutbad

03.08.2017 – Middle East Eye Saudi-Bulldozer zerstören die Stadt als Bewohner fliehen Blutbad
03.08.2017 – Middle East Eye Saudi-Bulldozer zerstören die Stadt als Bewohner fliehen Blutbad

Hunderte von schiitischen Muslimen in Awamiya werden von ihren Häusern inmitten von Kämpfen und Zwangsräumungen vertrieben

„Die saudische Regierung hat die Bewohner der unruhigen Stadt Awamiya zwangsweise umgesiedelt, da es weiterhin zu Zusammenstößen zwischen Soldaten und militanten Gruppen in der Altstadt kommt. Hunderte von Menschen sind seit Beginn der gegenwärtigen Probleme, die mindestens sieben Menschen getötet haben, einschließlich zwei Polizisten, aus Awamiya geflohen oder evakuiert worden. Laut der Zeitung al-Hayat erhielt die Regierung Anfragen von Bewohnern und Bauern in der Umgebung von Awamiya, um ihnen zu helfen, der Gewalt zu entkommen.

 

Aktivisten sagen jedoch, dass die Bewohner aus ihren Häusern vertrieben wurden und ihre Immobilien von privaten Entwicklungsunternehmen, vor allem in und um den historischen Stadtteil Almosara, beschlagnahmt wurden. …“

04.08.2017 – The Independent

In der saudischen Stadt, die seit drei Monaten von ihrer eigenen Regierung belagert wird

04.08.2017 – The Independent - Awamiyah, in der saudischen Stadt, die seit drei Monaten von ihrer eigenen Regierung belagert wird
04.08.2017 – The Independent - Awamiyah, in der saudischen Stadt, die seit drei Monaten von ihrer eigenen Regierung belagert wird

In einem seltenen Interview mit westlichen Medien berichten lokale AktivistInnen in Awamiyah The Independent von schockierenden Bedingungen, vor denen Zivilisten in einem geheimen Kampf zwischen Riad und bewaffneten schiitischen Demonstranten stehen 

„…Traditionell wurde Schia, Awamiyah - ein 400 Jahre altes Viertel in der östlichen Qatif-Provinz mit rund 30.000 Menschen - von Belagerungsbarrikaden umgeben, die von den Sicherheitsdiensten errichtet wurden, da die Vertreibungsversuche am 10. Mai gewalttätig wurden.  []

Ich war ein friedlicher Demonstrant, die Regierungstruppen hätten sein Haus zu Beginn der Belagerung durchsucht, sagte er, schlugen seine Frau, richteten Waffen auf seine fünfjährige Tochter, hoben sein acht Monate altes Mädchen hoch und drohte, sie fallen zu lassen.

"Sie sagten meinem kleinen Mädchen, 'Wir werden deinen Vater töten und seinen Kopf zwischen deine Beine werfen. Wir hatten keine Wahl. Unser Leben und unsere Frauen zu verteidigen ist eine Pflicht. Häuser wurden durch Bomben, schwere Schüsse, RPGs zerstört ... jeder ist ein Ziel.

 

Vor drei Monaten wurde Awamiyah mit Straßensperrungen abgeriegelt, nachdem die lokale Bevölkerung sich geweigert hatte, den Sicherheitskräften zu folgen, die Bulldozer und andere Baumaschinen einbauten, um das alte Viertel von al-Musawara zu zerstören und zu sanieren. …“

09.08.2017 – Heise / Telepolis

Saudi-Arabien: Mit westlichem Kriegsgerät gegen Oppositionelle

09.08.2017 – Heise / Telepolis Saudi-Arabien: Mit westlichem Kriegsgerät gegen Oppositionelle
09.08.2017– Heise / Telepolis Saudi-Arabien: Mit westlichem Kriegsgerät gegen Oppositionelle

Die kanadische Regierung ist beunruhigt darüber, was mit der Lieferung aus einem 15-Milliarden-Dollar-Waffengeschäft passiert. Im Osten des Landes führt die saudische Regierung eine großangelegte Säuberungsaktion durch

„…Bildmaterial, das auf Twitter kursiert und von dort Eingang in Berichte größerer Medien gefunden hat, identifiziert die Gurkha-Fahrzeuge bei einem Kampf-Einsatz saudi-arabischer Truppen in al-Awamia, einer Stadt im Osten des Landes, mit mehrheitlich schiitischer Bevölkerung, in der Unruhezone bei al-Qatif.

 

Die Beweiskraft des Bildmaterials reichte immerhin so weit, die amtierende kanadische Regierung in einen aufgeregten Zustand des Unbehagens zu versetzen. [...]

 

Dass die Regierung Trudeau die Sache ernst nimmt, lässt sich an den Aktivitäten ablesen, von der die kanadische Zeitung neben der Kontaktaufnahme Freelands mit Riad berichtet. Die Außenministerin setzte sich mit der EU-Außenbeauftragten Mogherini in Verbindung, weil die Angelegenheit auch EU-Mitgliedsstaaten betreffe. Auch das europäische Parlament, das sich bereits kritisch gegen Waffenverkäufe an Saudi-Arabien ausgesprochen hat, wird von der kanadischen Außenministerin erwähnt. …“

∟ 28.07.2018 - RCI Radio Canada International 

16.08.2017 – BBC

Awamiya: In der saudi-schiitischen Stadt, die von Zerstörungen und Kämpfen heimgesucht wurde

16.08.2017 – BBC Awamiya: In der saudi-schiitischen Stadt, die von Zerstörungen und Kämpfen heimgesucht wurde
16.08.2017 – BBC Awamiya: In der saudi-schiitischen Stadt, die von Zerstörungen und Kämpfen heimgesucht wurde

„… Die Stadt, die in der Qatif-Region der ölreichen Ostprovinz liegt, beheimatete etwa 30.000 Menschen, die meisten von ihnen Schiiten. […]

Mitglieder der schiitischen Minderheit in Saudi-Arabien beklagten sich jahrelang über die von ihnen als Diskriminierung und Marginalisierung seitens der sunnitischen Monarchie empfundene Diskriminierung. […]

"Das saudische Regime akzeptiert keine Opposition, weder von Sunniten noch von Schiiten. Sie sind einfach intolerant", sagte mir Ali Adubisi, der Direktor der europäisch-saudischen Organisation für Menschenrechte in Berlin. […]

Schiitische Gruppen beschuldigten die Polizeitruppen, die Menschen zum Verlassen des Landes zu zwingen, mit dem Ziel, abweichende Meinungen zu unterdrücken.

 

Aktivisten sagen, die Sicherheitskräfte hätten Ende Juli die Ein- und Ausgänge der Stadt abgeriegelt und den verbliebenen Bewohnern den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie medizinischer Versorgung verweigert. …“

13.08.2017 - Human Right Watch

Saudi-Arabien: Sicherheitskräfte blockieren Ost-Stadt

13.08.2017 - Human Right Watch Saudi-Arabien: Sicherheitskräfte blockieren Ost-Stadt
13.08.2017 - Human Right Watch Saudi-Arabien: Sicherheitskräfte blockieren Ost-Stadt

„…Saudi-Arabien kündigte Pläne an, das al-Musawara-Viertel von Awamiya im Verwaltungsbezirk Qatif im Jahr 2016 aus Gesundheits- und Sicherheitsgründen abzureißen und zu sanieren. Der Abriss begann am 10. Mai, nachdem al-Musawara Bewohner evakuiert wurden, aber auf bewaffneten Widerstand stießen. Einwohner von Awamiya sagten gegenüber Human Rights Watch, dass Sicherheitskräfte in bewohnte Gebiete fernab von al-Musawara gefeuert hätten, Einwohner getötet, eine öffentliche Schule besetzt, Kliniken und Apotheken geschlossen und wichtige Dienste wie Krankenwagen daran gehindert hätten, das Gebiet zu erreichen. […]

 

Awamiya genießt seit langem einen Ruf als Opposition gegen die saudische Herrschaft und war Schauplatz von Protesten gegen die Diskriminierung der saudischen Schiiten durch die Regierung. Es ist die Heimatstadt eines prominenten Geistlichen, Nimr al-Nimr, der im Januar 2016 wegen seiner Ermutigung zu Protesten in den Jahren 2011 und 2012 hingerichtet wurde . Die Hinrichtung löste eine Reihe von Ereignissen aus, die zu einem Zusammenbruch der diplomatischen Beziehungen mit dem Iran und zu verschärften Spannungen führten über die Golfregion. …“

08.09.2017 – DW

Saudi-Arabien: Krieg gegen die schiitische Minderheit?

08.09.2017 – DW Saudi-Arabien: Krieg gegen die schiitische Minderheit?
08.09.2017 – DW: Teile der Stadt Awamiya

In Awamiya im Osten des Ölscheichtums wird seit Monaten heftig gekämpft. Teile der Stadt wurden dem Erdboden gleichgemacht. Die harte Hand Riads gegenüber den saudischen Schiiten hat die Lage eskalieren lassen.

 

„… Es scheint sich doch eher um ein Umsiedlungsprojekt zu handeln", urteilt der Nahostexperte bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. "Man will die schiitische Minderheit, die dort dominant vertreten ist, zersiedeln, zersetzen, ihnen die Lebensgrundlage nehmen. Das passt in die grundsätzliche Repression und Marginalisierung der Schiiten, die vom saudischen Staat schon seit Jahrzehnten durchgeführt wird und die quasi auch Teil der Staatspropaganda ist", führt Sons aus. …“

Saudi Arabien und der Katar-Konflikt

Wikipedia

Im Juni 2017 kommt es gemeinsam mit den VAE, Ägypten und Bahrain zur Krise mit Katar, obwohl dieses Verbündeter der saudischen Kriegskoalition gegen Jemen ist.

Die finanzielle und logistische Hilfe Katars für radikal-islamische Organisationen, vor allem die Muslimbrüder*, war ein entscheidender Grund für Saudi-Arabien sowie die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und Ägypten, die Beziehungen zu der Monarchie abzubrechen und das Land weitestgehend zu isolieren. Sie kappten alle Land-, See- und Luftanbindungen. Der staatlichen Fluggesellschaft Qatar Airways wurde keine Landegenehmigung mehr erteilt und die Überflugrechte entzogen.

Katar erklärte sich zum Dialog mit Saudi-Arabien, Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten bereit, auch dürften die Bürger der arabischen Staaten im Land bleiben. Das Land heuerte für 2,5 Millionen US-Dollar die US-Rechtsberatungsfirma von Ex-Präsident George W. Bush an, um sich bei den Bemühungen des Landes beraten zu lassen, gegen die finanzielle Unterstützung terroristischer Gruppen vorzugehen. John Ashcroft will die Aktion persönlich leiten.

 

Der Iran schickte Flugzeuge mit Lebensmitteln nach Katar. Die Maschinen brachten frische Nahrungsmittel, hauptsächlich Obst und Gemüse, in das Emirat. In der iranischen Hafenstadt Dajjer, die am Persischen Golf liegt, sollen drei iranische Schiffe mit 350 Tonnen Lebensmitteln für Katar auslaufen, sagte der dortige Hafenchef. Der Iran stellte Qatar Airways den iranischen Luftraum für Flüge nach Europa und Afrika zur Verfügung.

 

*Auch der jemenitische Marionettenpräsident Hadi, der von Saudi Arabien seine Amtsgeschäfte aus dem Exil führt, pflegt enge Verbindungen zu den Muslimbrüdern bzw. arbeitet eng mit von der UN bzw. den USA eingestuften Al Qaida Terroristen zusammen, die im südlichen Teil von Jemen durch Bodentruppen der VAE bekämpft werden. 

13.09.2017 – Spiegel Online

100 Tage Katar-Blockade: Der saudische Reinfall

"Im Juni schmiedete Saudi-Arabien ein Bündnis gegen den Nachbarstaat Katar, das kleine Land wurde blockiert. Panische Kataris stürmten die Supermärkte, die Gefahr eines Golfkriegs drohte. Doch die Boykotteure haben sich gründlich blamiert. ..."

14.03.2018 – JusticeNow

VAE: Das Achte Emirat Südjemen Krieg im Jemen 

Die Vereinigten Arabischen Emirate haben am strategisch so wichtigen Golf von Aden sowie an der Bab al-Mandab-Meerenge die Kontrolle über ein dichtes Netz an Häfen erlangt bzw. gänzlich neue errichtet. By Jakob Reimann, JusticeNow!, licensed under CC BY-N
Die Vereinigten Arabischen Emirate haben am strategisch so wichtigen Golf von Aden sowie an der Bab al-Mandab-Meerenge die Kontrolle über ein dichtes Netz an Häfen erlangt bzw. gänzlich neue errichtet. By Jakob Reimann, JusticeNow!, licensed under CC BY-N

Die Emirate wollen zur globalen Energiesupermacht aufsteigen und nutzen dafür den Krieg zur Errichtung eines Vasallenstaats am strategisch so wichtigen Golf von Aden.

„… Während sechs Staaten der Saudi-Koalition – Ägypten, Bahrain, Jordanien, Kuwait, Marokko, Sudan – hörige Befehlsempfänger der Saudis sind, schert eine Partei zunehmend aus und verfolgt eine ganz eigene Agenda: die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). […]

Während die Saudis bei der Entsendung von Bodentruppen in den Jemen eher zögerlich sind, haben die Emirate seit geraumer Zeit im großen Stile Truppen vor Ort. So kam den Emiraten bei der Rückeroberung der Hafenstadt Aden von den Houthis im Juli 2015 eine zentrale Bedeutung zu, seit gut zwei Jahren spielen sie die Führungsrolle im Kampf gegen Al-Qaida im Südjemen und verantworten zusätzlich die Ausbildung Zehntausender jemenitischer Truppen im Süden und Osten des Landes. Darüber hinaus importierten die VAE Hunderte bestens ausgebildeter Söldner aus Südamerika, um im Jemen für sie zu kämpfen – über ein Programm, das vom Kopf der verrufenen US-Söldnerfirma Blackwater, Erik Prince, ins Leben gerufen wurde.

 

Die VAE betreiben im Südjemen außerdem ein Netzwerk aus Dutzenden Foltergefängnissen, in denen Tausende Terrorverdächtige „verschwinden“ und dort in Arbeitsteilung von den „VAE gefoltert und von den USA verhört“ werden, wie die Associated Press in einem herausragenden Bericht jüngst aufdeckte.

 

Die Emirate haben im Südjemen regelrecht eine parallele Sicherheitsstruktur etabliert, deren Truppen weder Hadi oder Saleh noch den Saudis unterstellt sind, sondern einzig und allein gegenüber Abu Dhabi Rechenschaft ablegen.

 

Die vielschichtige Jemen-Präsenz der VAE sollte aus einer Metaperspektive betrachtet werden. Die Emirate verfolgen über die Kontrolle strategisch wichtiger Knotenpunkte auf energierelevanten Handelsrouten den Aufbau überregionaler Strukturen im Nahen Osten und darüber hinaus, um so ihren Handel mit fossilen Rohstoffen nach Europa und Nordamerika zu konsolidieren und weiter auszubauen. …“

15.03.2018 – Arab News

Iran-Katar-Bündnis vertieft sich, sagt der iranische Marineoffizier

"Katar wird erneut auf den Iran zugehen, da Teheran diese Woche laut Medienberichten seine Unterstützung für die katarische Regierung angekündigt hat. Der Konteradmiral Ali Reza Tangsiri der iranischen Marine, der Doha besuchte, sagte, dass der Iran die Regierung und die Bürger von Katar "unterstütze", berichtete die Nationalzeitung aus den Vereinigten Arabischen Emiraten...."

23.06.2018 – Heise Online

Katar-Krise: Saudi-Arabien verlangt Schließung von Al Jazeera

"Ägypten, Saudi-Arabien und andere arabische Staaten fordern unter anderem, dass Katar umgehend den Nachrichtensender Al Jazeera schließt. Nur wenn das Golf-Emirat dem nachkomme, könne die regionale Krise beendet werden. ..."

07.06.2018 – Heise Online

Wer online Sympathie für den Staat bekundet, kann dafür jahrelang ins Gefängnis kommen, werden Bewohner der Vereinigten Arabischen Emirate nun gewarnt.

"Auf der Arabischen Halbinsel wurde das Emirat Katar in den vergangenen Tagen isoliert. Wer online Sympathie für den Staat bekundet, kann dafür jahrelang ins Gefängnis kommen, werden Bewohner der Vereinigten Arabischen Emirate nun gewarnt. ..."

17.07.2018 – Heise Online

Katar-Krise: Vereinigte Arabische Emirate angeblich hinter Nachrichtenagentur-Hack

Die schwere diplomatische Krise am Golf hatte durch den Hack einer Nachrichtenagentur und die Verbreitung von Fake News begonnen. Dahinter steckten die Vereinigten Arabischen Emirate, meinen US-Geheimdienstler: Die hätten den Auslöser inszeniert.

Anti-Korruptions-Kommission

Wikipedia

Im Oktober 2017 lässt er mittels seiner neu gegründeten Anti-Korruptions-Kommission 11 Prinzen und 4 Regierungsmitglieder inkl. des Ministers für die Nationalgarde verhaften um sie nach milliardenschweren Bußgeldern wieder auf freien Fuß zu setzen. Somit kontrolliert Salmann den gesamten innen- und außenpolitischen Sicherheitsaparat von Saudi Arabien. Neben der Verhaftung der Prinzen und Minister, wurden ebenfalls die obersten Medienvertreter verhaftet, so dass Salmann auch noch den Durchgriff auf die Unterhaltungs- und Informationspolitik aneignen konnte.

 

Im März 2018, vor seinen Besuch bei Donald Trump in den USA, tauchen Berichte über schwere häusliche Gewalt gegenüber seiner Frau auf, die im Krankenhaus behandelt werden musste. Mehre Quellen haben die Meldungen gegenüber dem Institut for Gulf Affairs bestätigt.

 

Geboren ist Bin Salman 1985 und hat islamische Rechtswissenschaft studiert. Die Zeit beschreibt Salman als „extrem korrupt, raffgierig und arrogant“. 

Deutschland - Pierre Vogel - Radikalisierung in Saudi Arabien

05.03.2018 - ZDF heute Plus

Pilgerreisen nach Saudi-Arabien: Die Islamisten um Pierre Vogel haben sich eine neue Masche ausgedacht, um Gläubige zu radikalisieren. So sollen vor allem junge Leute für radikale Ideologien begeistert werden. Pierre Vogel ist ein islamistischer deutscher Hassprediger und ehemaliger Boxer. Er war Mitglied des inzwischen aufgelösten salafistischen Vereins Einladung zum Paradies, der vom Verfassungsschutz beobachtet wurde.

Riad will auch Atomwaffen - wenn Iran sie hat

12.02.2017 - RT-Deutsch

Saudi-Arabien beginnt mit Uranexploration zur Entwicklung von Kernenergie

 

15.03.2018 - Der Tagesspiegel

"Wenn der Iran eine Atombombe entwickeln sollte, werden wir es ihm so bald wie möglich gleichtun", sagte der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman dem Sender CBS.

 

Feindbild Iran

Der Iran und das Atomabkommen vs. USA, Israel, Saudi Arabien und Jemen